Planung und Realisierung der Ausstellungsarchitektur für die Wanderausstellung "Beautiful mind. Ein Schmuckstück für Cranach" mit den Ausstellungsorten:
- Eingangshalle Augusteum | Lutherhaus
Collegienstraße 54, 06886 Lutherstadt Wittenberg
im Rahmen des Landesausstellung Sachsen-Anhalt "Cranach der Jüngere 2015" - Schmuckmuseum Pforzheim
Jahnstraße 42, 75173 Pforzheim - Kunstgewerbemuseum Berlin
Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
Auftaggeber: Kunststiftung des Landes Sachsen AnhaltLeistungsumfang: LP 1-8
Ausstellungsdauer:
- Wittenberg 27. 06.2015 bis 1. 11 2015
- Pforzheim 20. 11 2015 bis 10. 01 2016
- Berlin 20.05.2016 bis 28.08.2016
Ausstellungsbau: Lukas Kasten, Kassel
Gesamtkosten Ausstellungsarchitektur: ca. 8.000€
Die Wanderausstellung ist eine Kunstausstellung zur Dokumentation eines Wettbewerbsergebnisses für zeitgenössische Schmuckkunst.
„BEAUTIFUL MIND. Ein Schmuckstück für Cranach“ war das Thema des deutschlandweiten Wettbewerbs, der anlässlich des 500. Geburtstags von Lucas Cranach von der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Luthergedenkstätten 2014 bundesweit ausgelobt wurde. Künstlerinnen und Künstler waren aufgerufen, aus der Beschäftigung mit Cranachs Leben, Werk und Zeit ein Schmuckstück zu gestalten, das Formen von Selbstdarstellung und sozialer Distinktion aus der Renaissance in unsere Gegenwart übersetzt.
Link zur Wettbewerbsauslobung
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von ca. 50 Arbeiten aus den 146 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen im Original.
Die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten zeigen Schmuckkunst in den unterschiedlichen Formen,- Halsschmuck, wie Colliers, Ketten und Anhänger, Broschen, Ringe und Ohrstecker. Variantenreich in der Art der Ausbildung und Materialverwendung interpretieren die Arbeiten das gesetzte Thema, in der Tradition der Renaissancekunst bis hin zu experimenteller Verwendung von Alltagsgegenständen und ‚Readymades‘.
Ausstellungskonzept:
Die Ausstellung präsentiert die Schmuckstücke mittels Stelen, die wie Figuren in einer Gruppe im Raum zusammenstehen. Die Konzeption entspricht damit in besonderer Weise dem Ausstellungsort der Eingangshalle des Augusteums. Die Ausstellungsstelen orientieren sich nach Innen (Foyer) und Außen (über die Glasfassade zum Gartenhof) und kommunizieren auf diese Weise mit den Besuchern.
Die Schmuckstücke werden auf ‚Displays‘ gezeigt in Anlehnung an Cranachs Bildtafeln und als Interpretation der Zusammenführung mehrerer schmucktragender Personen auf einer Tafel. Die Platten erhalten als Schutzhaube jeweils eine Plexiglasabdeckung mit seitlichem Durchgreifschutz aus Plexiglas.
Bauweise:
Material MDF natur, Plattenbauweise als Stecksystem, verdübelt und verleimt;
Plexiglas-Abdeckung, Abstand zur Platte ca. 13cm über Hülse, Plexiglasplatte punktgehalten; seitlicher Durchgreifschutz in Nut eingelassen.
Fotos: Uwe Köhn