Auslober: Landeshauptstadt Kiel
Realisierungswettbewerb 2010/11,  2. Preis mit Überarbeitung
in Zusammenarbeit mit Sunder-Plassmann Architekten, Kappeln/Schlei

Sport- und Freizeitbad Kiel

Das ‚Fördebad’ reagiert gestalterisch und organisatorisch auf den vorhandenen Geländesprung in Verlängerung der Kieler Förde.Eine gefaltete Dachfläche legt sich wie ein ‚Tuch‘ über den gestuften Baukörper und stellt die Verbindung zwischen dem dreigeschossigen Kopfbau und der eingeschossigen Badehalle her. Die Außenhaut des Gebäudes mit eingestreuten Glas-Reflexperlen nimmt Bezug auf das das flirrende Licht der See.Programmatisch bietet das Bad einen Sportbereich mit 50m Becken, Sprunganlage und Lehrschwimmbecken, einen Freizeitbereich mit Nichtschwimmerbecken, Kleinkindbereich und Rutsche, sowie Sauna und Gastronomie mit zugehörigen Freibereichen.Die zwei vorhandenen Höhenlgen im Stadtraum werden durch eine langgestreckte Passerelle verbunden,welche auf beiden Ebenen Eingänge zum Bad erschließt. 

Das Foyer wird zweigeschossig organisiert. Der Haupteingang befindet sich auf der Ebene der Umkleide- bzw. Badeebene. Der Eingang an der Gablenzstraße (Gastronomieebene) stellt  über die vorhandene Rampenanlage die barrierefreie Verbindung zur Bushaltestelle her.
Die Höhenentwicklung in der Badehalle dient im Übergangsbereich zwischen Kopfbau und Halle der Unterbringung des Sprungturmes. Die Dachfaltung entwickelt sich hier über dem Schwimmer-/ Sprungbecken entsprechend dem frei zu haltenden Lichtraumprofil. Über dem Nichtschwimmerbecken entspricht sie der erforderlichen Kopfhöhe der Freitreppe, die die Badeebene mit dem Gastronomieebene verbindet.
Die Art der Faltung erreicht eine galerieartige Raumorganisation zwischen den Bauteilen.

Daten: BGF insgesamt ca. 8950 m², BRI ca. 42.000 m³
Baukosten: ca. 16.400.000 EUR
Lage:
Gablenzstraße, 24103 Kiel